Herausforderungen und Lösungen beim Bauen im Grundwasser

Wasser ist unser wertvollster Bodenschatz, bringt jedoch neben seinem Nutzen immer auch Gefahren mit sich. Diese treten beim Bauen, beim Betrieb, durch Umwelteinflüsse oder durch grosse Veränderungen des Grundwasserspiegels auf. Damit Wasser bei einem Gebäude nur dort ist, wo es hingehört, ist nicht nur das fundierte Wissen der verschiedensten Fachleute gefragt, sondern auch die Koordination der daraus abzuleitenden Massnahmen.

Einfach zu bebauendes Land ist immer schwieriger zu finden. Durch die Verknappung des Baulandes sind wir zunehmend gezwungen, höher und auch tiefer in den Boden zu bauen, schwierigere Gelände auszuwählen und Naturgefahren intensiver zu berücksichtigen. Dabei stossen wir oft auf wasserführende Bodenschichten.

Das Bauen im Grundwasser ist in der Regel gut beherrschbar. Verschiedene gesetzliche Vorgaben schützen unser kostbares Gut wirksam. In der Bauplanung werden jedoch Begriffe wie Hangwasser, statische Grundbrüche, natürliche Grundwasserspiegel und temporäre Grundwasserabsenkung zunehmend durch zusätzliche Begriffe ergänzt, wie: Höchst- und gespannte Grundwasserspiegel, Grundwasserstauer, Durchflusskapazität, Auftriebsverankerungen und Kompensationsmassnahmen. Auch das Thema der Dichtigkeitsklassen im Hochbau bei Bauten unter Terrain gewinnt zunehmend an Bedeutung. Unser Koordinationswissen sowie unsere Erfahrung als Generalplaner und in der Qualitätssicherung sind hier mehr denn je gefragt, um neben den Baukosten auch die betriebswirtschaftlichen Aspekte im Griff zu behalten.

Manchmal kann auch eine aussergewöhnliche Massnahme, wie das absichtliche temporäre Fluten von Untergeschossen während der Bauphase eine Lösung sein, damit Ihr neues Bauobjekt nicht im wahrsten Sinne des Wortes davon schwimmt. Unter anderem konnten wir, zusammen mit den beteiligten Planern und ausführenden Unternehmern, das Wissen beim Parkhaus Berntor in Solothurn unter Beweis stellen. Wir sind gerne auch für Sie da.